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Es werden Posts vom 2012 angezeigt.

Feuchtigkeitsschäden in Wohnungen

Eine neue Studie Wieder mal gibt es eine neue Studie über Feuchtigkeit in Wohnungen. Das statistische Bundesamt hat festgestellt, dass 13,4 % der Bevölkerung Deutschlands im Jahr 2010 Feuchtigkeit in der Wohnung hatten, z.B. durch einen Wasserschaden. Auch in meiner Arbeit nimmt die Zahl der Kunden mit Feuchteproblemen deutlich zu. In 2012 gab es nasse Wände in ausgebauten Souterrain-Wohnungen, Wasserschäden durch undichte Dächer oder Baumassnahmen und sehr oft Feuchte und Schimmel durch Kondensat - also Niederschlagsfeuchtigkeit aus der Raumluft. Immer häufiger werden z.B. in Altbauten bei Sanierungen nur die Fenster ausgetauscht und ein bißchen gestrichen ohne aber das Gebäude im Ganzen energetisch zu betrachten. Oft ist dann nicht mehr das Fenster der kälteste Punkt an der Außenhülle, sondern z.B. eine Außenecke. Steigt nun die Luftfeuchtigkeit im Raum an, fällt Kondensat nicht mehr wie früher an der Fensterscheibe aus - Wasser läuft am Fenster herunter oder es bilden sich Ei

Betriebskostenabrechnungen 2011

Prüfung einer Abrechnung aus 2011 Von einer Kundin bekam ich die Betriebskostenabrechnung 2011 zur Prüfung. Sie hatte kein konkretes Anliegen, sagte mir aber, dass sie sich nicht gut auskenne und um einen Check bittet. Da die Wohnung eine Größe von € 87 qm hat, kamen immerhin € 1.104,07 als "kalte" Kosten zusammen. Dazu kommen die Ausgaben für Wasser und Heizung. Überlegen Sie mal: Wie viele Ausgaben im Jahr haben Sie in dieser Größenordnung? Sicher nicht viele ... und wenn prüfen Sie doch das jeweilige Angebot oder die Rechnung sehr genau. Da die Betriebskostenabrechnung - wie der Name schon sagt - eine Rechnung ist, sollte auch diese immer auf ihre Plausibilität und ihre Höhe geprüft werden. Dabei ist ein systematisches Vorgehen sinnvoll. Zuerst teile ich dabei die Gesamtsumme der Kosten durch die Fläche der Wohnung und durch den Nutzungszeitraum (meistens 12 Monate). Und da ergab sich im beschriebenen Fall die erste Überraschung: Die geforderte Summe von

Hohe Heizkosten bei Fernwärme - ein Beispiel

Extrem hohe Heizkosten bei der Prelios.  Mieter in der Glienicker Str. 49 in Berlin zahlen bis zu € 2,48 pro m² und Monat – fast doppelt so viel wie der Durchschnitt.  Immer wieder stößt man  in Betriebskosten-Abrechnungen auf Positionen, die einem die Sprache verschlagen: Mal kostet die Hausreinigung plötzlich das doppelte wie im Vorjahr und mal sind die Heizkosten unerklärlich hoch. Um so einen Fall geht es hier: Ich hatte den Auftrag, die Abrechnung 2010 einer Mieterin bei der Prelios (früher Pirelli RE) zu prüfen, da sie eine sehr hohe Nachzahlung leisten sollte. Dabei stellte ich als Hauptgrund die Heiz- und Warmwasserkosten fest. Die Ausgaben für die Fernwärme lagen um fast das Doppelte über dem Durchschnitt für Berlin.  Dazu addierten sich hohe Gebühren für den Ablesedienst ares e-count. Bei einigen Ausgabenpositionen in Betriebskosten-Abrechnungen sind je nach Gebäudeart und –größe Preisunterschiede in den einzelnen Positionen möglich. So ist z.B. der All

Die Mär vom Dämmwahn

Die vor einigen Monaten angestoßene Debatte über WDVS ist ein großer Rückschlag im Bemühen um CO2 Einsparung. Weil man sich aber gerne auf ein Thema "stürzt", das gerade durch die Presse geistert, ist es in aller Munde. Ich werde beruflich und privat von vielen Seiten auf die Berichterstattung angesprochen. Da ich 3 Jahre lang im Außendienst als selbständiger Handelsvertreter WDVS verkauft habe und dabei viel mit Architekten, Eigentümern und verarbeitenden Betrieben zu tun hatte, ist es mir ein persönliches Anliegen in Gesprächen die "Argumente" zu entkräften. Wir wohnen seit über 30 Jahren in einem Haus, das mit 10cm Polystyrol gedämmt und mit einem Kalk-Zement-Putz von ca. 10mm Stärke als sogenanntes "Dickschichtsystem" armiert und verputzt ist. Die Fassade wurde in der ganzen Zeit nur 1 mal gestrichen. Wie man auf dem obigen Foto sieht, gibt es keinerlei Mängel an der Fassade, lediglich die

Jeder sechste Deutsche wohnt in einer Schimmelwohnung

Laut einer Studie von immowelt.de leben 17 % der Deutschen in einer schimmeligen Wohnung. Eine erschreckende Zahl, die sich aber leider mit meinen Erfahrungen deckt. Wie im letzten Post veröffentlicht, sind Schimmelpilze häufig nur schwer zu entdecken, da sie sich hinter Verkleidungen oder unter Fußbodenbelägen befinden. Dadurch ist man einer permanenten unbewussten Belastung durch Sporen ausgesetzt. Ein weiteres Problem ist, dass man die Pilze erst sieht, wenn sie bereits Luftmyzelien - den sichtbaren Schimmelpilz z.B. auf der Tapete - gebildet haben. Wenn Sie unter Atembeschwerden, Kurzatmigkeit oder unter Ausschlag leiden, überlegen Sie einmal, ob es sein kann, dass in Ihrer Wohnung/Ihrem Haus vielleicht Schimmel im Verborgenen "blüht". Vor allem, wenn Kinder im Haushalt leben, ist Vorsicht angebracht, da die Gefahr der chronischen Erkrankung bei Kindern um ein vielfaches größer ist, als bei Erwachsenen. Entgegen der Studie ist meine Erfahrung, dass nicht nur hohe

Schimmelpilze sind oft schwer zu finden

Häufig berichten Kunden über Gesundheitsbelastungen und vermuten Schimmel in der Wohnung/im Haus. Aber es ist nichts zu sehen... Wer kennt nicht diese Geschichten von einem Bekannten oder Verwandten, der die alte Vertäfelung von der Wand genommen hat und dahinter war alles verschimmelt? Neulich hatte ich auch so einen Fall, wie auf dem Foto zu sehen ist: Unter dem recht neuen Laminat und der darunter liegenden Schaumstoffmmatte lagen noch die alten Boden-Platten aus den 60-er Jahren. Durch einen Wasserschaden vor langer Zeit muss Wasser unter die Platten gelaufen sein (diese waren mit Kleber befestigt, der mit einem Zahnspachtel aufgetragen war) und konnte durch das darüber verlegte Laminat nicht verdunsten. So konnten in aller Ruhe die Pilze in feucht-warmer Atmosphäre wachsen. Beim Entfernen des Laminats und der Platten im Rahmen einer Sanierung kam uns ein stechender Schimmelgeruch entgegen. Optisch war der Schimmel kaum zu erkennen, da der schwarze Klebstoff ganz

Eiseskälte und Heizkosten...

Bei den derzeitigen Temperaturen von - 10 °C und kälter verbrauchen wir in wenigen Tagen einen Großteil der Heizkosten des gesamten Jahres. Wenn Sie Ihre Heizkosten senken möchten, überlegen Sie doch einmal, ob Sie die Raumtemperatur um 1 - 2 ° C drosseln können. Brauchen Sie 21 oder 22° oder reichen an solchen Tagen auch mal 20°? Vor allem Altbauten und Gebäude aus den 50er bis 70er Jahren haben bei dieser Witterung einen immensen Energiebedarf, den man damit etwas reduzieren kann. Ihre Kosten und die Umwelt werden es Ihnen danken. Eine falsche oder übertriebene Sparsamkeit bringt aber nichts: Eine stärkere Absenkung derRaum-temperatur und ein Verzicht aufs Lüften steigern die Gefahr der Schimmelbildung und es wird ungemütlich. Auch ein Ausstellen der Heizung über Nacht ist kontraproduktiv: Wie man seit einigen Jahren weiss, muss bei einer zu starken Nachtabsenkung am Morgen sehr viel Energie aufgewendet werden um wieder "hoch zu heizen". Man spart nichts u

Zählerstände regelmäßig ablesen

Anfang des Jahres kommen die Stadtwerke bzw. die Versorger und die Ableseunternehmen wie techem oder ista  ins Haus und lesen die Zähler ab  ...  und viele erleben ihr blaues Wunder: In Form einer deftigen Nachzahlung kommt das blaue Wunder kurze Zeit später ins Haus geflattert.  Ein Kunde bekam neulich eine Gasnachzahlung von über € 1.000,- die ihn völlig überraschte. Was kann man dagegen tun? Lesen Sie doch einfach mal im Lauf des Jahres Ihre Zähler ab. Notieren Sie sich die Stände der Wasser-, Strom- und (wenn vorhanden) Gaszähler und vergleichen Sie diese mit den Verbräuchen des Vorjahres. Bei einer Zentralheizung im Mehrfamilienhaus notieren Sie sich die Anzeigewerte der Verteiler an den Heizkörpern oder den Stand des Wärmemengenzählers. Wenn Sie feststellen, dass Ihr Verbrauch gestiegen ist, können Sie so rechtzeitig über geeignete Massnahmen nachdenken, um Ihren Verbrauch zu reduzieren. Und Sie können z.B. die Vorauszahlung erhöhen, um eine happige Nachzahlung zu verme